Digitaler Verbandsjugendtag
Generationswechsel an der Spitze
Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören!", dies waren die Abschlussworte von Hans-Bernd Ahlke beim diesjährigen Verbandsjugendtag (VJT)von Badminton NRW. Dieser Satz steht sinnbildlich für die Arbeit von Hans-Bernd in den vergangenen Jahren. Viele Wahlperioden lang hat er erfolgreich den Verbandsjugendausschuss als Jugendwart geführt. Nun verlässt er den VJA, um sich einer neuen Herausforderung, als Vorsitzender im Jugendausschuss des Deutschen Badminton Verband, zu stellen. In den vergangenen Jahren hat Hans-Bernd sein Know-How und sein Engagement insbesondere bei der Einführung des neuen Jugendwettkampfsystems zeigen können. Zudem konnte er erfolgreich junge Menschen dazu animieren sich im Jugendausschuss zu engagieren, der sich dadurch deutlich verjüngen konnte.
Verjüngen wird sich der Jugendausschuss zukünftig auch durch Julian Wegner. Er wurde beim VJT als kommissarischer Jugendwart vorgestellt bis im nächsten Jahr wieder reguläre Wahlen stattfinden können. Der 33-Jährige engagierte Trainer und Jugendwart des BC Burg ist bereits seit 2017 Mitglied im Bezirksjugendausschuss Süd 1 und bereit, Verantwortung auf Funktionärsebene zu übernehmen. Er wird mit Sicherheit für einen neuen Schwung im Ausschuss und im Verband sorgen.
Neben ihm verstärken den Jugendausschuss nun Klaus-Peter Groß, Elara Bliß (einstimmige Wiederwahl), Anna Franck und Lutz Albers (einstimmig neugewählt) als Beisitzer. Bei diesem starken Team verwundert es nicht, dass Hans-Bernd der eigenen Aussage nach den Verbandsjugendausschuss ,,guten Gewissens verlassen kann" und ihn in ,,gute Hände" zu übergeben weiß.
Alles neu, alles frisch- könnte man also sagen! Passend dazu fand in diesem Jahr der VJT das erste mal rein digital statt. Dies ist natürlich den Umständen durch die Corona-Pandemie geschuldet, dennoch wurden auch Stimmen laut, dieses Format in den kommenden Jahren fortzusetzen oder zumindest in hybrider Form aus Online und Präsenz beizubehalten. Die Teilnehmerzahl spricht sicherlich für sich: trotz des schönen Wetters loggten sich rekordverdächtige 146 Vereine ein. Gegenüber dem letzten Jahr haben sich damit mehr als doppelt so viele Vereine an dem Austausch mit der Badmintonjugend und den Wahlen im Verbandsjugendausschuss beteiligt. Der Wunsch danach, das Format beizubehalten unterstreicht auch die hervorragende Qualität des diesjährigen VJT. Viel Lob gab es am Ende für die ,,professionelle" und ,,gezielte" Ausrichtung. Einen großen Dank an dieser Stelle an alle, an der Organisation und Durchführung beteiligten Personen!
Ebenfalls neu war die Abstimmungen über das Online-Abstimmungstool „votesUP“, das vom LSB NRW für Vereine und Verbände seit einigen Wochen kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die insgesamt 238 Stimmen der Vereine durften also live vergeben und die Ergebnisse direkt ausgewertet werden. So führte der einstimmig und live gewählte Versammlungsleiter Christian Berhost durch weitere Abstimmungen, bei der u.a. der Jugendvorstand einstimmig entlastet wurde.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ kamen zum Ende hin viele gemischte Themen auf den Tisch, die sich meist um die Sorgen und Nöte der Vereine zu Corona-Zeiten drehten. Eine Blitzumfrage ergab, dass viele Vereine mit Mitgliederschwund durch die Maßnahmen in der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, glücklicherweise jedoch nicht die Mehrheit. Dabei sei das Problem nicht unbedingt, dass viele den Verein verlassen würden, sondern das schlichtweg keine neuen Mitglieder den Weg in den Verein finden. Hilfe und Tipps gab es dafür im Chat und in Wortbeiträgen - Danke für die rege Beteiligung! Neben diesem Punkt wurde ausführlich über die bereits beschlossene Erhöhung der Meldegebühren diskutiert. Auch hier gab es kein eindeutiges Bild und viele Argumente dafür und dagegen. Gut ist, dass solche Diskussionen geführt werden können!
Abschließend ist noch die Vorstellung des TCP-Teams zu erwähnen. Die jungen Mitglieder*innen stellten sich und ihre Ambitionen kurz vor, nachdem das Team, durch den Weggang von Daniel Pacheco als Drahtzieher nahezu komplett neu konstituiert werden musste. Mit Daniel Schwarze als Verbindung zur Hauptberuflichkeit in der Geschäftsstelle, Elara Bliss, Marc Grevel, Fabian Thomaschewski und Iris Gloshauer ist das Team jedoch nun stabil aufgestellt. Sie werden sich zukünftig projektorientiert für die Jugend engagieren.
Kurz nach Zwölf endete dann der Verbandsjugendtag 2021 mit einem liebevollen Abschied und Dank an Hans-Bernd Ahlke und einem „Herzlich Willkommen“ an den neuen „Spitzenmann“ der Badmintonjugend NRW Julian Wegner.
P.S.: Bei Fragen ist der Verbandsjugendausschuss zukünftig unter jugend@badminton.nrw zu erreichen!