RBS: Para-Badminton: 5x Gold bei der EM
Bei der Para-Badminton Europameisterschaft im französischen Rodez konnte das deutsche Team eine hervorragende Medaillenausbeute verzeichnen. Insgesamt 15 Edelmetalle (5x Gold, 1x Silber, 9x Bronze) konnte das elfköpfige Team von Cheftrainer Christopher Skrzeba am Ende bejubeln. Dabei zeichneten sich die fünf Sportler aus NRW mit 3x Gold, 1x Silber und 6x Bronze wieder einmal als eifrigste Medaillensammler aus.
Mit einem dramatischen Sieg im Dameneinzelendspiel der Rollstuhlklasse WH1 bestieg Valeska Knoblauch (RBG Dortmund) zum ersten Mal den europäischen Thron. In der Wiederauflage des Finales von 2016 besiegte sie Karin Suter-Erath (SUI) mit 12-21 21-19 28-26. Darüber hinaus sicherte sich Valeska im Damendoppel WH1-2 mit Elke Rongen (BSG Aachen) und im Mixed WH1-2 mit Young-Chin Mi (RBG Dortmund) jeweils den dritten Platz. Zwei weitere dritte Plätze erreichte Young-Chin Mi im Herreneinzel WH1 sowie im Herrendoppel WH1-2 an der Seite von Rick Hellmann (Berlin).
Im Damendoppel der Fußgängerklasse SL3-SU5 konnte Katrin Seibert (1.BC Dortmund) mit ihrer norwegischen Partnerin Helle Sofie Sagoy ohne Satzverlust den Titel gewinnen. Im Finale wurde die Paarung Coraline Bergeron (FRA)/Cathrine Rosengren (DEN) mit 21-11 21-18 besiegt. Außerdem erreichte Katrin mit Marcel Adam (NDS) den zweiten Platz im Mixed SL3-SU5. Ihren Medaillensatz komplettierte Katrin mit einem dritten Platz im Dameneinzel SL4.
Den dritten Titel aus NRW-Sicht erlangte Pascal Wolter (OSC Düsseldorf) mit Jan-Niklas Pott (NDS) im Herrendoppel der Fußgängerklasse SL3-SU5. Im Finale konnten die topgesetzten Lokalmatadore Guillaume Gailly/Mathieu Thomas (FRA) mit 22-20 21-14 besiegt werden. Außerdem gewann Pascal im Herreneinzel SL3 Bronze.
Seit dem Sommer ist in Dortmund ein Landesstützpunkt für Para-Badminton eingerichtet worden. Die verbesserten Trainingsbedingungen sollen unsere Sportler auf ihren Weg zu den ersten paralympischen Spielen mit Beteiligung von Para-Badminton in Tokio 2020 unterstützen.
(SB)