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RWO19: Vier von fünf Titeln an Beuel und Refrath

Zahlreiche Überraschungen

 

Vier von fünf Titel an Beuel und Refrath - aber auch zahlreiche Überraschungen

 

Westdeutsche Meisterschaften O19 in Refrath am 05./06.01.2019

 


Zum elften Mal in Folge richtete der TV Refrath die Westdeutschen Meisterschaften O19 in der Halle Steinbreche aus und dieses Mal gab es erneut eine rekordverdächtige Beteiligung. Vor allem am Sonntag reichten die sechs extra von der Firma Yonex zur Verfügung gestellten sechs Spielfeldmatten fast nicht aus, so viele Spielerinnen und Spieler hatten sich qualifiziert und gemeldet.

Da es am Sonntag bis in den Abend ging, war nach einem langen Turniertag leider auch der Zuschauerzuspruch bei den Finalspielen geringer als in den Jahren zuvor. Die Endspiele hatten jedoch ein sehr gutes Niveau, wenn auch nur eins wirklich spannend war und über drei Sätze ging.

 

Den Anfang machte am Samstagvormittag das Mixed, wo es in der oberen Hälfte Favoritensiege der top-gesetzten Paarungen gab, so dass Stoppel/Striewski und Rathke/Karnott ins Halbfinale einzogen. Im unteren Tableau waren es etwas überraschend Datko/Pohl und auch Hohenberg/Altenbeck, die sich durchsetzen konnten. Das Finale bestritten am Sonntag schließlich die Hohenlimburger Titelverteidiger Fabian Stoppel / Laura Striewski sowie die Mülheimer Steffen Hohenberg und Katharina Altenbeck, welches die Titelverteidiger vom BCH in zwei Sätzen gewinnen konnten.

 

Das Herreneinzel entwickelte sich zu einer Disziplin mit einigen Überraschungen. Der 16-jährige Bennet Peters aus Refrath bezwang zum Beispiel Zweitligaspieler Czeckay aus Mülheim, der 18-jährige Moritz Rappen aus Beuel den an Zwei gesetzten Rene Rother, ebenfalls vom BVM. Nach dem knappen Dreisatzerfolg von Verbandsligaspieler Jackie Tran aus Recklinghausen gegen Zweitligaspieler Malte Laibacher (Hohenlimburg) war „unten“ das Halbfinale zwischen Rappen und Tran perfekt, während es „oben“ zum Spiel der gesetzten Spieler Kai Waldenberger (Refrath) und Niklas Niemczyk (Solingen) kam. Beide Halbfinals gingen über drei Durchgänge, wohingegen das Endspiel zwischen Waldenberger und Tran deutlich an den Refrather Titelverteidiger ging.

 

Im Dameneinzel war klar, dass es keine Titelverteidigung geben würde, da Katharina Altenbeck auf einen Start im Einzel verzichtete. Als die an Eins vorgesehene Lisa Kaminski noch kurzfristig absagen musste, rückte Verena Venhaus (1.CfB Köln) an diese Position. Mit Evrim Düzenli (Gesenkirchen) und Julie Marzoch (Refrath) konnten zwei Jugendliche (U17) zwei Runden überstehen und mit Selina Giesler (Beuel) sogar eine U19-Teilnehmerin drei. Bärenstark präsentierte sich die U17erin Sarah Bergedick (Gladbeck), die bis zum Halbfinale nichts anbrennen ließ. Ebenfalls unter den letzten Vier standen am Sonntagmorgen die beiden Beueler Damen Annalena Diks und Alicia Molitor. Die gebürtige Niedersächsin Molitor gewann zunächst gegen Venhaus und schließlich am Abend auch im Finale gegen ihre Mannschaftskollegin Diks und war überglücklich ihren ersten Erwachsenentitel in ihrer neuen Heimat gewonnen zu haben.

 

Am Sonntag wurden traditionell Damen- und Herrendoppel ausgetragen und vor allem die Herrendisziplin hatten es wirklich in sich. Hier gab es reihenweise Favoritenstürze, so dass am Ende nur eins der an 1 bis 4 gesetzten Paare einen Platz im Halbfinale fand. Für das Sensationsergebnis des Turniers sorgten die beiden U22er Elias Beckmann / Florian Reinhold (TV Refrath/STC Solingen), die im Achtelfinale die an Eins gesetzten Titelverteidiger Kretzschmar/Czeckay (Mülheim) aus dem Turnier warfen. Eine Runde später gelangen auch Brüning/Wackertapp (Gladbeck/Bottrop) gegen Bald/Stoppel (Hohenlimburg) und Klauer/Datko (Refrath/Beuel) gegen Haardt/Laibacher (Hohenlimburg) echte Überraschungssiege. So kam es zum Endspiel zwischen der Solinger Paarung Niklas Niemczyk/Niclas Lohau sowie Christopher Klauer / Marvin Datko, welches Letztere in zwei Durchgängen für sich entscheiden konnten. Die Meisterschaft der beiden Youngsters (an 5/8 gesetzt) war damit auf jeden Fall neben dem Finaleinzug von Jackie Tran die größte Turnierüberraschung in diesem Jahr.

 

Im Damendoppel blieben zwar die wirklichen Überraschungen aus, dafür sahen die Zuschauer jedoch ein sehr spannendes Finale zwischen den beiden an diesem Tag besten Paarungen. Im Duell „Refrath gegen Beuel“ hatten die vier Jahre älteren Anika Dörr / Jenny Karnott in drei Sätzen gegen Annalena Diks / Alicia Molitor die Nase vorn. Dahinter landeten Kick/Fischer (Refrath/Wesel) und Altenbeck/Bytomski (Mülheim/Gladbeck).

 

Besonders zufrieden mit der Medaillenausbeute waren bei dieser Auflage der Westdeutschen Meisterschaften die Vereine TV Refrath und 1.BC Beuel (6 Medaillen), wohingegen es für STC Solingen (3) den 1.BV Mülheim (2) und den BC Hohenlimburg (2) nicht so ganz gut lief wie in den Jahren zuvor. Weiter auf dem Vormarsch ist der Gladbecker FC, der 5 Medaillen mit nach Hause nahm.

 

Die nächsten Westdeutschen Meisterschaften werden aller Voraussicht nach wieder in Refrath stattfinden, der Termin ist der 11./12.1.2020.

 

Heinz Kelzenberg

 

 

 

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