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RBS: Para-Badminton: Abenteuer Bangkok

Mit insgesamt fünf Rollstuhlsportlern und vier Fußgängern hat das deutsche Para-Badminton Team um Cheftrainer Christopher Skrzeba und Co-Trainerin Kim Buss an den Thailand International in Bangkok teilgenommen. Dabei erlangte die deutsche Mannschaft mit insgesamt fünf Medaillen ein erfreuliches Ergebnis, das insbesondere unter den gegebenen Bedingungen hoch angerechnet werden muss. Draußen herrschte eine schwüle Wärme von bis zu 36 Grad und in der Halle blies unentwegt die Klimaanlage kalte Luft über die Courts.

Gleich drei Medaillen gewannen Sportler aus NRW.



Den dritten Platz erreichte Valeska Knoblauch (RBG Dortmund) im Dameneinzel der Rollstuhlklasse WH1. Nachdem sie sich im deutsch-deutschen Duell gegen Elke Rongen (BSG Aachen) im Viertelfinale durchsetzen konnte, wartete im Halbfinale mit der Japanerin Ikumi Fuke ein harter Brocken. Nach einem Auf-und-ab in den ersten beiden Sätzen war bei einer 19-16-Führung im Entscheidungssatz der Sieg für Valeska zum Greifen nah. Letztlich hatte aber Fuke mit 21-16 17-21, 22-20 das bessere Ende für sich.



Gleich zwei dritte Plätze belegte Katrin Seibert (1.BC Dortmund) in den Wettbewerben der Fußgänger. Im Dameneinzel SL4 war Katrin als Topgesetzte in den Wettkampf gestartet, aber es war klar, dass es sehr schwer werden würde diesen Setzplatz zu bestätigen. Nach leichten Siegen in der Vorrunde gegen Spielerinnen aus Thailand und Indonesien traf Katrin in der Neuauflage des Finales der letzten Europameisterschaft auf die Französin Faustine Noel. Konnte Katrin damals den Vergleich für sich entscheiden, so musste sie sich diesmal nach hartem Kampf mit 13-21, 21-19, 9-21 geschlagen geben.



Im Damendoppel SL3-SU5 war Katrin ausnahmsweise mit Veronique Braud (FRA) an den Start gegangen. Die beiden nutzten die gute Auslosung, um sich nach einem Sieg im Viertelfinale gegen Palak Kohli/Parul Parmar (IND) bis ins Halbfinale vorzuspielen. Nach einer Niederlage gegen die topgesetzte thailändische Paarung Nipada Seangsupa/Chanida Srinavakul konnten die beiden sich über Platz drei und die Bronzemedaille freuen.



Ein weiteres starkes Ergebnisse aus NRW-Sicht erzielte das Damendoppel WH1-2 Valeska Knoblauch / Elke Rongen, das sich knapp im Viertelfinale der japanisch / türkischen Paarung Kobayashi / Seckin mit 14-21 21-14 12-21 beugen musste.
Ebenfalls knapp an einer Medaille schrammte Young-Ching Mi (RBG Dortmund) im Herreneinzel der Rollstuhlklasse WH1 vorbei. Im Viertelfinale verlor er nach hartem Kampf gegen den Thailänder Jakarim Homhaul in drei Sätzen mit 21-18 11-21 13-21.



Die guten Ergebnisse - gerade im Bereich der Rollstuhlfahrer - ließen Cheftrainer Christopher Skrzeba ein positives Fazit des "Abenteuers Thailand" ziehen. Zum einen haben die Ergebnisse gezeigt, dass das deutsche Team auch unter nicht ganz einfachen Bedingungen mit der starken Konkurrenz mithalten kann. Zum anderen wurde aber auch klar, dass gerade auf dem Weg Richtung Tokio 2020 die Anstrengungen jedes einzelnen Spielers noch intensiviert werden müssen.

Bereits im kommenden Monat steht mit den Japan International in Tokio das nächste große Turnier in Fernost an. (ABed)



Alle Ergebnisse unter:
https://www.tournamentsoftware.com/sport/tournament.aspx?id=7F92D325-FDA6-4122-A457-C0034B9EE12E

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