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WDM O35-O75

6. bis 8. Mai in Verl

Nach langer Corona-Pause fanden am vergangenen Wochenende im ostwestfälischen Verl die Westdeutschen Altersklassenmeisterschaften statt. Wie bereits 2016 und 2018 konnte der Ausrichter TV Verl für die insgesamt 200 SpielerInnen eine tolle Turnieratmosphäre schaffen. „Die Organisation eines solchen Turniers ist nicht mehr selbstverständlich“ betont Turnierchef Miles Eggers vom nordrhein-westfälischen Badmintonverband bei der Verabschiedung am Sonntagabend.

Ehrungen, Erfolge und Einlasskontrolle

Alle Beteiligten blicken auf erfolgreiche drei Tage zurück. In 40 Konkurrenzen wurden die Westdeutschen MeisterInnen ermittelt, unter Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen: Alle SpielerInnen mussten für das Turnier einen gültigen Corona-Test vorweisen, was entsprechend durch den Ausrichter kontrolliert wurde. Der sportliche Test erfolgte dann auf dem Spielfeld: Allein am Freitag wurden im gemischten Doppel acht Konkurrenzen ausgespielt, von den ‚Jüngsten‘ der Altersklasse O35, bis zu den VeteranInnen oberhalb der 70 Jahre. Dabei setzten sich in allen Altersklassen die gesetzten SpielerInnen durch und bestätigten damit die Erwartungen. Auch aus der Region konnten Erfolge eingestrichen werden: Heike Vogt und Björn Six aus dem benachbarten Hövelhof holten den Titel in der O40-Konkurrenz und, ebenfalls aus Hövelhof, Stefanie Menne und Martin Remmert setzten sich im O45 Mixed durch. Menne überzeugte dann am Samstag auch im Doppel an der Seite von Heike Vogt, was ihr den sechsten Westdeutschen Meistertitel ihrer Karriere einbrachte – eine Leistung, die am Samstagabend mit der Ehrennadel des Verbandes gewürdigt wurde. Auch André Bertko vom TSV Meerbusch konnte durch seinen Sieg in der Doppel O45 Konkurrenz an der Seite von Andreas Kunkel den sechsten Titel einheimsen. Übertroffen wurden diese Lebensleistungen nur noch von Jürgen Schmitz-Foster, der nach dem Turniersieg im Mixed O55 die Ehrung für sage und schreibe 10 Titel erhielt.

In allen drei Disziplinen einen Treppchenplatz konnte sich Steffen Hohenberg vom Gladbecker FC erspielen und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. An der Seite von Petra Reichel gewann er ohne Satzverlust die O35 Disziplin im Mixed, im Einzel konnte weder der ehemalige Regionalligaspieler Timo Dahlbüdding, noch Lokalmatador Daniel Büteröwe Hohenberg gefährlich werden. Nur im Doppelfinale musste er sich schließlich geschlagen geben: Gemeinsam mit Jan Helmchen aus Münster lieferte er ein beeindruckendes und hochklassiges Match gegen den Bundesligisten Christopher Skrzeba und Patrick Schäfers aus St. Tönis., musste den obersten Podestplatz dann aber an die stärkeren Gegner abtreten.

TV Verl zeigt Ausrichterqualitäten

Wer gerade nicht auf einem der elf Spielfelder um die Medaillen kämpfte, konnte sich die Zeit in der gut bestückten Cafeteria vertreiben, sich beim BTS-Sportshop von Hans-Jürgen Wochnik einen neuen Schläger aussuchen oder sich die jeweils aktuellen Turnierfotos auf der großen LED-Leinwand der Haupthalle anschauen. „Unsere Jüngsten helfen beim Verkaufen und Abspülen, die Senioren und Eltern steuern Salate, Kuchen und Nudeln bei – das ist inzwischen ein eingespieltes Team“, lobt Cafeterialeitung Sarah Vogt den Ablauf vom Wochenende. Das frühsommerliche Wetter lud aber auch dazu ein, die Pausen draußen zu verbringen. Dazu hatte der TV eigens eine kleine Grillstation eingerichtet, an der das Verler Urgestein Matthias Heitwerth über alle drei Tage hinweg für frische Würstchen sorgte.

Dynamisches Duo an der Turnierleitung

Hauptreferee Jens Köster zeigt sich zufrieden mit der Turnierorganisation im Leitungsraum: „Nach einem auch technisch bedingtem hektischen Start am Freitag hat sich die Turnierleitung wirklich gut verkauft. Unsere Hilfestellung wurde gut angenommen und es gab kaum Schwierigkeiten.“ Mit Turnierleiter Marvin Meyer vom TV Verl legte Köster eine hohe Taktzahl der Spiele vor, was auch von den 16 Schiedsrichtern Hochleistungen erforderte. Kaum war der eine Drei-Satz-Krimi abgeschlossen, ging es schon mit dem nächsten Ergebniszettel zum Feld. Das dynamische Duo Köster/Meyer nutzte die 11 Felder in zwei Hallen gut aus. Nur selten kam es zu längeren Wartezeiten, die häufig durch die unterschiedlichen Spieleranzahlen der einzelnen Altersklassen bedingt waren. Es wurde aber dafür gesorgt, dass jeder und jede Teilnehmende mindestens auf zwei Einsätze kam – so haben sich auch Anreisen von über 200 Kilometern gelohnt.

Abteilungsleiter und Hauptorganisator Daniel Büteröwe ist beeindruckt von der HelferInnenleistung: „Insgesamt waren an den drei Tagen über 30 HelferInnen im Einsatz und wir kommen locker auf 20 – 25 Kuchen und Salate pro Tag. Dazu noch Auf- und Abbau - das ist gerade nach der langen Corona-Pause eine Herausforderung und zeigt, dass der TV Verl das mit den Turnieren draufhat!“

Auch aus den Reihen der SpielerInnen kam viel Lob für das Turnier und es wurde die Bitte laut, auch die nächste Altersklassen WDM auszurichten – ein Wunsch, den der TV Verl gerne im Hinterkopf behält. 

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