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WDM U22 - Ergebnisse

Verspätete Titelkämpfe 2021 in Münster

Ein Wochenende mitten in den schulischen Herbstferien ist kein gewöhnlicher Zeitraum für die Durchführung der Westdeutschen Meisterschaften U22. Aufgrund der laufenden Corona-Pandemie konnte das Turnier nicht wie üblich im März stattfinden, setzte das RWO19 alles daran, die Veranstaltung nicht ausfallen lassen zu müssen. Mit dem SC Münster wurde es schließlich möglich, die Ausrichtung knapp sechs Monate später zu verwirlichen. Da die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U22 bereits im September in Bonn ausgetragen wurden, besaß das Turnier keinen Qualifikationscharakter. Nichtsdestotrotz machten sich viele Athletinnen und Athleten auf den Weg in die westfälische Hauptstadt, um die Titel der Westdeutschen Meisterinnen und Meister zu erkämpfen.

Am 15. und 16. Oktober wurde die Sporthalle Ost in Münster zum dritten Mal nach 2018 und 2019 zum Schauplatz der Titelkämpfe. In Abwesenheit des Referatsleiters Miles Eggers konnten Marion Muralter vom RWO19 und Bernd Wessels als Vizepräsident alle Teilnehmer am Samstag willkommen heißen. Auf neun Feldern in der Haupthalle sowie sechs zusätzlichen Feldern in der Einspielhalle wurde das Turnier mit dem Gemischten Doppel eröffnet. Dabei setze sich die an eins gesetzte Paarung bestehend aus Alicia Molitor und Niels Kock (STC BW Solingen) souverän ohne Satzverlust bis ins Finale durch. In einem umkämpften ersten Satz, bis tief hinein in die Verlängerung, erwiesen sich Robin Victor (SC Union Lüdinghausen) und Svea Marie Stempniak (1. BV Mülheim), an Nummer zwei gesetzt, als ebenbürtige Finalgegner. Nach einem engen ersten Durchgang blieben Alicia Molitor und Niels Kock in zwei Sätzen siegreich und errangen den Titel.

Ebenfalls am Samstag wurden die Einzeldisziplinen bis einschließlich den beiden Finals ausgetragen. Im Herreneinzel fanden sich 38 Athleten zusammen, wodurch zunächst sechs Spiele einer Vorrunde erforderlich wurden. Nach zwei weiteren Durchgängen standen die Viertelfinalpartien an. Darin konnte Camilo Borst (1. BC Beuel) in einem engen Match den an zwei gesetzten Mats Druckrey (STC BW Solingen) besiegen und buchte damit einen Platz im Halbfinale. In der anschließenden Vorschlussrunde setzten sich der an eins gesetzte Christopher Niemann (TuS Friedrichsdorf) sowie der an Position drei bis vier gesetzte Jannik Mötting (Kölner FC BG) durch. Nach zwei Sätzen konnte Christopher Niemann aus Friedrichsdorf das Turnier satzverlustfrei für sich entscheiden und seinen Setzplatz bestätigen.

Das Teilnehmerfeld im Dameneinzel war deutlich kleiner als in den vergangenen Jahren. Nichtsdestotrotz zeigten alle Athletinnen spannende und intensive Matches. Einzig Alicia Molitor dominierte das Feld nach Belieben und konnte nach drei Spielen und sechs Sätzen den Titel der Westdeutschen Meisterin verteidigen. Es war nicht nur der zweite Titel bei den diesjährigen Meisterschaften, sondern insgesamt ihr achter Titel bei Westdeutschen Meisterschaften im U22-Bereich – eine herausragende Leistung.

Nach Abschluss der Einzeldisziplinen standen am Sonntagmorgen die Doppeldisziplinen auf dem Programm. Im Feld der Herren zunächst in die Achtelfinalpartien über die Bühne. Überraschungen blieben aus, sodass sich die ersten vier Paarungen der Setzliste im Halbfinale gegenüberstanden. Der an eins gesetzte Solinger Niels Kock machte es seiner Vereinskollegin Alicia Molitor gleich und konnte sich an der Seite von Mats Druckrey, ebenfalls vom STC BW Solingen, in einem engen Finale gegen die an zwei gesetzten Marc Hoffschulz (SSV Lützenkirchen) und Robin Victor (SC Union Lüdinghausen) durchsetzen und den zweiten Titel an diesem Wochenende erkämpfen.

In den Damendoppeln gab es bereits in der ersten Runde knappe Duelle. Während die an eins gesetzten Jule Marie Giebeler und Lena Schornstein vom TV Hoffnungsthal Littfeld durch ihren Setzplatz ein Freilos besaßen, konnten die an zwei gesetzten Lea Timpeltey (BC Herringen) und Lorena Vazquez (1. BV Mülheim) eine Viertelfinalniederlage nur in der Verlängerung des dritten Satzes abwenden. Nach engen Halbfinalpartien kam es zu dem Aufeinandertreffen der ersten beiden Setzplätze. Die Littfelderinnen Jule Marie Giebeler und Lena Schornstein setzen sich durch und konnten den Titel der Westdeutschen Meisterinnen für sich verbuchen.

Alle Beteiligten waren sichtlich erleichtert und glücklich, dass die Durchführung des Turniers nach zweieinhalb Jahren wieder möglich war. Der Vizepräsident des Landesverbandes Badminton NRW Bernd Wessels dankte am Ende des Tages allen Athletinnen und Athletin für ihre Teilnahme, sowie dem Ausrichter für sein Engagement. 
Ausrichter SC Münster 08 blickt erwartungsvoll Richtung März 2022. Hier wird der westfälische Badmintonclub das vierte Mal die Westdeutschen Meisterschaften der Altersklasse U22 ausrichten. Münster freut sich ein weiteres Mal auf eine volle Halle, besetzt mit den besten Spielerinnen und Spielern aus ganz Nordrhein-Westfalen.
 

zu turnier.de

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