DBV: Produktiver Austausch beim 2. „DBV-Wissenschaftstag“
Nach der erfolgreichen Premiere im März 2017 veranstaltete der Deutsche Badminton-Verband (DBV) zwölf Monate später – eingebettet in die YONEX German Open Badminton Championships in Mülheim an der Ruhr (6. bis 11. März) – seinen 2. „DBV-Wissenschaftstag“.
„Der Tag war geprägt von einem sehr produktiven und intensiven Austausch zu den verschiedenen Themenschwerpunkten, die wir derzeit im DBV angehen. Dies gilt es jetzt mit der gleichen Qualität fortzuführen und auszubauen“, zeigte sich Hannes Käsbauer, der Bundestrainer Wissenschaft/Bildung und Wissenschaftliche Koordinator im DBV, mit der Neuauflage der Veranstaltung zufrieden. Der 31-Jährige, auf dessen Initiative hin der „DBV-Wissenschaftstag“ im Vorjahr erstmalig umgesetzt worden war, ergänzte: „Wir sind sehr froh und dankbar, unsere Partner zu den unterschiedlichen Aufgaben mit dem Ziel ‚Weltspitze‘ an unserer Seite zu haben.“
Neben Angehörigen des DBV-Trainerteams sowie DBV-Sportdirektor Martin Kranitz nahmen Dr. Sven Pieper und Prof. Dr. Hanno Felder als Vertreter der beiden Olympiastützpunkte (Rhein-Ruhr und Rheinland-Pfalz/Saarland), denen die Bundesstützpunkte des DBV (Mülheim an der Ruhr und Saarbrücken) angegliedert sind, Dr. David Fischer-Eisentraut vom Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) mit Sitz in Leipzig, Univ.-Prof. Dr. med. Tim Meyer vom Institut für Sport und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie Dr. Thorben Hülsdünker vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln am 2. „DBV-Wissenschaftstag“ teil.
Der DBV kooperiert bereits seit mehreren Jahren mit wissenschaftlichen Institutionen wie dem IAT, verschiedenen Universitäten bzw. Hochschulen sowie den Olympiastützpunkten Rhein-Ruhr und Rheinland-Pfalz/Saarland. Im Rahmen des „DBV-Wissenschaftstags“ stehen der inhaltliche Austausch zu den Themen, die im DBV in Bezug auf die Partner aktuell eine Rolle spielen bzw. in dem olympischen Spitzenverband in der jüngeren Vergangenheit von besonderer Bedeutung waren, im Vordergrund. Dabei geht es jeweils auch um die Umsetzung der bestehenden Ergebnisse in der Trainingspraxis sowie um mögliche zukünftige Projekte.
2018 lag der Schwerpunkt auf Projekten und bevorstehenden Themen im Bereich der Trainierbarkeit visueller Wahrnehmung im Nachwuchsbereich, jüngsten Entwicklungen im Projekt „Regenerationsmanagement im Spitzensport“ (REGman) – einem gemeinsamen Projekt der Universität des Saarlandes um Univ.-Prof. Dr. med. Tim Meyer, der Ruhr-Universität Bochum und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – bezogen auf die Sportart Badminton, aktuellen Themen in der Zusammenarbeit des DBV mit dem IAT und den Olympiastützpunkten sowie auf dem Umgang mit Leistungsdiagnostiken.
„Der größte Mehrwert liegt aus meiner Sicht darin, dass beim DBV-Wissenschaftstag nicht allein Wissenschaftler zusammenkommen, sondern wir auch den aktiven, praktischen Austausch mit unseren Trainern herstellen”, so Hannes Käsbauer. Die bei der Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse werden jeweils in den Nachwuchsleistungssport der Badminton-Landesverbände und der Vereine sowie in die Traineraus- und -fortbildung transferiert, um den Badmintonsport in Deutschland schon an der Basis bestmöglich weiterzuentwickeln.
(SB)